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Helmut Weinmann Gedächtnisspiel gegen den VFB-Stuttgart (Traditionsmannschaft) - Von Robert Stadthagen (Quelle Stuttgarter Nachrichten)

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FUSSBALL Traditionself des VfB Stuttgart trat in Steinheim gegen eine lokale Auswahl an
Zum Gedenken an den verstorbenen Trainer Helmut Weinmann fand am Freitag, 12. Okt. in Steinheim ein Fußballspiel einer lokalen Auswahl gegen die Traditionself des VfB Stuttgart statt. Der Erlös ging an die Deutsche Mukoviszidose-Stiftung.
Die traurige Nachricht verbreitete sich im Juli wie ein Lauffeuer im Bottwartal. Helmut Weinmann war im Alter von nur 48 Jahren im Urlaub nach einem Herzinfarkt gestorben. Die Bestürzung in der Fußballszene war groß. Helmut Weinmann hat in vielen Clubs der Region nicht nur als Spieler und Trainer, sondern vor allen Dingen auch als Mensch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Er war sehr beliebt, weil er ein sehr umgänglicher Mensch war. Irgendwie hat ihn jeder gemocht", sagt sein ehemaliger Mannschaftskamerad und langjähriger enger Freund Günther Michelfelder. So ruhig Helmut Weinmann im Privatleben war, so impulsiv konnte er auf dem Fußballfeld oder an der Seitenlinie sein. "Er hatte auch schon mal einen Disput mit dem Schiedsrichter", erinnert sich Michelfelder. "Und als Trainer konnte er auch laut werden, wenn es notwendig war."
Begonnen hat die Fußballkarriere von Helmut Weinmann bei seinem Heimatverein SGV Murr. Für den Club spielte er nach dem Wechsel von der Jugend zu den Aktiven ein Jahr lang in der zweiten Amateurliga, danach zwei Spielzeiten lang in der neu gegründeten Landesliga. Dann holte Willi Entenmann das Talent zu den Amateuren des VfB Stuttgart. Über die SpVgg 07 Ludwigsburg kam Weinmann zum Oberligaaufsteiger FC Marbach, für den er sechs Jahre lang spielte. Der Abschied vom FC Marbach läutete gleichzeitig das Ende der aktiven Fußballerlaufbahn ein. Weinmann ging als Spielertrainer zum damaligen Bezirksligisten VfL Brackenheim und kehrte nach einem Intermezzo beim TSV Flacht in die Region zurück. In der Landesliga übernahm er den TSG Steinheim und stand danach drei Jahre beim TSV Benningen an der Seitenlinie. Mit dem Ende der abgelaufenen Saison hatte der 48-Jährige seine sechste Spielzeit beim TGV Beilstein abgeschlossen. Weinmann hatte sich dazu entschlossen, das Engagement beim TGV zu beenden. Mehr Zeit für Familie und Freunde - darauf hatte er sich gefreut.
Das Wandern war ein Hobby, dem Helmut Weinmann gerne mehr Zeit gewidmet hätte. "Wir waren seit Jahrzehnten zusammen unterwegs. Nicht nur zum Wandern, sondern auch beim Ski- und Radfahren", erzählt Jörg Wolff, der Schwager des Verstorbenen. Die schönen Erinnerungen an die gemeinsamen Touren sind jetzt noch wertvoller als zuvor. Und sie tun weh. "Wir hatten ein brüderliches Verhältnis", sagt Wolff. Er und sein Schwager hatten noch viel gemeinsam vor.
Zum Beispiel hatten sie es sich zum Ziel gesetzt, die Traditionself des VfB Stuttgart nach Steinheim zu holen. Für Wolff war es so etwas wie ein Vermächtnis, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. "Jetzt wird das quasi ein Abschiedsspiel für Helmut", sagt er mit belegter Stimme.
Als ehemaliger Profi des VfB und Mitglied der Traditionself hat Jörg Wolff die Truppe zusammengetrommelt. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass alle gleich zugesagt haben. Wir hatten die Mannschaft innerhalb von 24 Stunden zusammen." Torwart Christof Weber, die Brüder Bernd und Karlheinz Förster, Günther Schäfer, Werner Gass, Roland Mall, Hansi Müller, Maurizio Gaudino, Achim Glückler, Peter Reichert, Fritz Walter, Andreas Buck und Michael Oelkuch hatten zugesagt. "Guido Buchwald, Jürgen Hartmann sowie Buffy Ettmayer waren verhindert. Jörg Wolff spielte im Team des VFB-Stuttgart.
Auf der Gegenseite stand eine lokale Auswahl mit Spielern, die mit Helmut Weinmann in einer Mannschaft angetreten sind: Raimund Grüttner, Markus Fendyk, Manfred Schnalke, Ulli Stiegler, Martin Deutsch, Joachim Cast, Karaman Erdin (alle FC Marbach), Rainer Wagner, Holger Bunderla, Uwe Reimold (alle TSV Benningen), Weinmanns Brüder Walter, Uwe und Kurt sowie Alfred Seiter (alle SGV Murr), Thomas Weller und Norbert Zürn (TGV Beilstein). Betreut wurde das Team vom langjährigen Marbacher Spieler und Trainer Günther Michelfelder.
Der Erlös aus den Zuschauereinnahmen ging an die Deutsche Mukoviszidose-Stiftung. "Das Kind eines guten Freundes ist von dieser Krankheit betroffen", erklärt Jörg Wolff den Hintergrund. Zusammen mit Helmut Weinmanns Frau Sabine hat er diesen guten Zweck ausgewählt.
Zum Spiel:
Vor rund 900 Zuschauern ging es recht gemächlich und fair zu. Das "Old-Star-Team" des VFB-Stuttgart zeigte das eine oder andere technische Kabinettstückchen, die Zuschauer, besonders die Kinder waren begeistert. Am Ende gewannen die VFBler sicher mit 6:1, wobei sich Jörg Wolff als 3-facher Torschütze auszeichnen konnte. Nach dem Spiel gaben die VFBler noch das ein oder andere Autogramm, wobei besonders der "schöne" Hansi Müller und Mauricio Gaudino inbesondere von den weiblichen Fans umlagert wurde. Die Cheerleaders aus Erdmannhausen begleiteten das Spiel und unterhielten die zahlreichen Zuschauer. Die F1-Jugend betritt das Vorspiel und die E2-Kiddies durften mit den Mannschaften einlaufen.
Spruch des "Events":
Als Karl-Heinz Förster das Stadion betrat und an den zahlreich wartenden und Fotos knipsenden Zuschauer vorbei ging, sagte er zu seinem Fußballkameraden..." fast so wie früher...!"
Spielbericht/ Spruch: Quelle TSG-Steinheim
Fotoaufnahmen (teilweise) W. Kuhnle (Fotojournalist, Freiberg) Tel.: 07141/74720; E-Mail:

 

TSG Steinheim

Fotoserien

Helmut Weinmann Gedächtnisspiel gegen den VFB-Stuttgart (Traditionsmannschaft) - Von Robert Stadthagen (Quelle Stuttgarter Nachrichten) (FR, 12. Oktober 2007)